Die Pseudo-Säkularisierung von christlichen Feiertagen

Christliche Feiertage wie Weihnachten sind nicht weltliche Feste, sondern religiös. Deshalb ist es politisch-korrekt ein „gesegnetes Fest der Geburt Christi“ zu wünschen anstatt nur „schöne Feiertage“.

weihnachten christentum Elias rubenstein

Zu Weihnachten, Ostern Pfingsten, Heiligen drei Könige etc. begegnet uns in christlich dominierten Staaten gewollt oder ungewollt die Festtagsstimmung. Einige empfinden dies als Dauerstress andere freuen sich wie kleine Kinder, als sie das erste Mal einen leuchtenden und buntgeschmückten Weihnachtsbaum sahen.

Manche Familien nutzen die schulfreien Tage und Fenstertage für einen gemeinsamen Familienurlaub, andere genießen die Erholung vom Arbeitsstress. Verhältnismäßig wenige Tauf-Christen sind aktive Kirchengänger an diesen religiösen Anlässen. Einigen sind sogar die Bedeutung und Symbolik dieser Festtage völlig unbekannt.

Fakt ist: In Wirtschaftsbetrieben, Kaufhäusern und staatlichen Einrichtungen etc. werden aus „politisch korrekten“ Idealen dem Kunden und den Angestellten „Schöne“ Feiertage gewünscht um niemanden vor die Füße zu treten und mehr Brauchtum als Religion zu assoziieren. Es sind christliche Feiertage, die größtenteils mit neuzeitlichem und „heidnischem“ Brauchtum vermischt sind. „Politisch korrekt“ müsste es heißen: Ein gesegnetes, frohes bzw. besinnliches Weihnachtsfest; ein gesegnetes Fest der Geburt Christi usw. Der Weihnachtsmann ist ursprünglich kein Symbol des Christtags, da es sich um den „heiligen“ Nikolaus handelt, der werbebedingt von einem Getränkekonzern eine rote Kleidung verpasst bekam. Der Weihnachtsbaum ist ein heidnischer Brauch und wurde im Rahmen der christlichen Missionierung übernommen. Weihnachtsgeschenke sind auch nicht „christlich“ und stammen von heidnischen Kulten ab. Das Datum ist von regionalen Kulten (Wintersonnenwende) übernommen – die Geburt des Lichts, die Zeit, an dem es wieder heller wird. Was übrig bleibt ist die Geburt von Christus – das war es! Der Rest ist Brauchtum oder eine Leihgabe anderer Glaubensrichtungen.

Ungefähr zeitgleich feiern die Juden ein neuzeitliches Lichtfest, das aber eine andere Bedeutung und Symbolik birgt und mit der Botschaft des Weihnachtsfests nur wenig Gemeinsamkeit aufweist. Das Judentum anerkennt Jesus Christus nicht als Messias, als Erlöser. Im Islam werden die Propheten des Christentums und Judentums als solche akzeptiert, da der Islam ursprünglich eine Lehre ist, die zu einer späteren Zeit entstanden ist und die Bibel als heiliges Buch akzeptiert.

Falsch verstandene Toleranz ist es dieses höchst religiöse Fest der Geburt Christi zu säkularisieren und wertfrei zu umschreiben – denn es sind keine religiös-wertfreien Feiertage! Der Islam müsste laut eigener Doktrin dieses Fest gutheißen. Das Judentum kann es ruhigen Gewissens ignorieren. All jene, die keine christliche Neigung haben, können den anderen zusehen, wie sie dieses Fest begehen – aber es gibt keinen Grund die Sitten und Richtlinien einer Religion neutral zu umschreiben, nur weil der „moderne, aufgeklärte“ Mensch an solche Symbole nicht glaubt! So ein Mensch kann ja ein Mikroskop oder ein Chemielabor anbeten – es obliegt ihm! Die Freiheit des Menschen, seinen Kult zu leben, bedeutet absolute Toleranz, sofern diese Freiheit andere Menschen nicht verfolgt oder schlechter behandelt.

Beispielsweise ist die Karwoche eine Phase der Buße und Trauer. Der Ostersonntag stellt das Fest der Auferstehung von Christi von den Toten dar. Also ist es politisch nicht korrekt, zur Karwoche „frohe Feiertage“ zu wünschen, denn ist es aus christlicher Sicht eine Periode der Rückbesinnung, Buße, des Fastens, der Stille und Trauer. Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung, eine Verheißung, dass Christus leidvoll für die Vergebung der Sünden der Menschheit gestorben ist. „Ostern“, ein ursprünglich heidnischer Begriff stellt den Höhepunkt des christlichen Glaubens dar. Dies ist ein Hochfeiertag, der dem Menschen Hoffnung spenden soll und eine eindeutige Heilsbotschaft verbreitet. Christus hat das Reich der Toten verlassen und ist ein Lebendiger! Dies sind zutiefst religiöse Lehren, keine „religiös neutralen“ Anschauungen.

Es bedarf Mut zur eigenen Überzeugung zu stehen und zu Weihnachten nicht „Schöne Feiertage“ zu wünschen um ja niemanden in seiner Überzeugung zu provozieren, sondern ein „gesegnetes Fest der Geburt Christi“ zu wünschen, damit die Anhänger eines christlichen Glaubens ihren Glauben feiern können. Dies ist wahre religiöse Freiheit und nicht pseudo-Korrektheit von verblendeten „politisch-korrekten“, totalitären Meinungsmanipulatoren des Mainstreams und Realitätsverweigerern, die die Bevölkerung „umerziehen“ möchten und Andersdenkende diffamieren, medial verfolgen oder in die lächerliche Schiene drängen. Solche fehlgeleiteten Individuen sind die neuen komplexverhafteten Größenwahnsinnigen und Gesinnungsdiktatoren, die sich in atheistischen Allmachtsphantasien schwelgen, jedoch die mickrigen Bauernopfer auf dem globalen Schachbrett darstellen. Sie verdienen zumeist durch mediale Verbreitung von Irrmeinungen und Diffamierungen (bezahlte Propaganda, Werbung, Blogs, Journalismus, Fernseh-Dokumentationen etc.) ihren Lebensunterhalt und sind oftmals unfähig wissenschaftliche Studien/Quellen korrekt zu analysieren bzw. diese auf Relevanz oder wissenschaftliche Seriosität zu prüfen bzw. aussagekräftige Metanalysen zu erstellen. Prosit auf den neuen “blinden” pseudo-wissenschaftlichen Fanatismus, der nichts mit Wissenschaft zu tun hat, aber sich stets fälschlicherweise darauf bezieht!

Elias Rubenstein, Autor von „DIE ZEHN GEBOTE DER LIEBE: Die Weisheit der Bibel für eine erfüllende Partnerschaft“